„Und ewig lockt das Weib“
50 Jahre Aktfotografie von Rudolf Richert
Personalausstellung im Städtischen Museum Zeulenroda vom 18.März.bis 11.Juni 2023.
Rudolf Richert, geboren 1951 in Altenburg, studierte von 1970 bis 1974 in Leipzig und ist seitdem hier in Zeulenroda ansässig. Bereits seit seiner Jugend beschäftigt sich Richert intensiv mit der Aktfotografie. 1972 veröffentlichte er erstmals eines seiner Fotos bei einem Fotowettbewerb im damaligen „Fotokinomagazin“ und gewann gleich den 1. Preis. Seine erste eigene Aktausstellung präsentierte er 1986 in Zeulenroda im damaligen Kulturhaus. Es folgten unzählige weitere Personalausstellungen im In- und Ausland. Darüber hinaus beteiligte sich Richert an nationalen und internationalen Fotoausstellungen und Wettbewerben, wie etwa der Venus 74 und Venus 75 in Krakau, an der „Fotoakt“ in Turin, dem VII. FIAP Fotoforum in Helsinki oder einer von der Euregio Egrensis in Eger (Cheb) ausgerichteten Fotoschau. Zudem gibt er seit 1996 eigene Aktkalender heraus – für 2023 mit Bildern, die im Städtischen Museum Zeulenroda aufgenommen wurden.
Das Museumsquiz für Kinder
Nehmen Sie sich doch einmal die Zeit für unser Museumsquiz und begeben sich auf eine Reise durch die Zeulenrodaer Stadtgeschichte. Es gibt so viel im Städtischen Museum Zeulenroda zu entdecken, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Doch mit einem Rätselbogen in der Hand wird für Kinder der Einblick ins Museum nicht nur spannender, sondern auch leichter. Zwölf Suchbilder verlocken zum Stöbern in den verschiedenen Ausstellungsbereichen des Museums, wie der stadtgeschichtlichen Ausstellung, den zahlreichen Stilzimmern, dem Uhrenkabinett, der Gemäldeausstellung und natürlich auch dem Friedrich-Reimann-Zimmer. Das Museumsquiz gestaltet sich als eine Zeitreise in das frühere Leben der Menschen in Zeulenroda. Vieles von dem, was sich entdecken lässt, war einstmals völlig anders als heute.
Sammlung der Einzigartigkeit
Glück empfinden heißt, deine Zeit ist noch nicht um…
Er heißt eigentlich Rainer Lange, aber in Zeulenroda ist er als „Blumen-Atze“ bekannt. Kaum einer verbindet seinen Namen aber mit Lyrik. Doch sein Buch „Sammlung der Einzigartigkeit“ – die Anthologie eines Autors mit Gedichten und Weisheiten über Liebe, Leidenschaft und Glück erschien 2022 bereits in der 3. Auflage. Wie aber kommt ein Gärtnermeister, Naturfreund und heutiger Nachtportier dazu, seine Gedanken niederzuschreiben, die ihm auf seinen langen Wanderungen oder bei der Arbeit in den Sinn kamen? Er bezeichnet es selber als „Sammelsurium“, entstanden in einem Zeitraum von ca.30 Jahren. Bestimmte Momente zu fixieren, um sie später reflektieren zu können, war die Absicht. Gute Bekannte unterstützten ihn, die Sammlung in Buchform herauszugeben. Rainer Lange stellt sein Buch in einer „experimentellen Lesung“ am 21. April 2023, um 19.00 Uhr im Städtischen Museum Zeulenroda vor.
Der letzte Kinomann
Er war einer der letzten mobilen Filmvorführer Deutschlands. Dreißig Jahre brachte Siegfried Scheuerl im ehemaligen Kreis Zeulenroda Filmkultur in die kleinsten Dörfer. Mit seiner Simson „Schwalbe“ und Anhänger transportierte er sein wichtigstes Arbeitsgerät – eine mobile Kinoanlage aus dem Jahre 1956. Unmittelbar nach der politischen Wende von 1989 portraitierte der Filmemacher Thomas Frickel in „Der Kinomann“ Siegfried Scheuerl bei seiner Arbeit. Der Film begleitet den Kinomann bei einer seiner letzten Touren. Dabei schuf Frickel eine Hymne auf das Leben in der Provinz sowie ein Zeugnis von ländlicher Kulturarbeit, die bereits kurz nach Beendigung der Dreharbeiten von der Marktwirtschaft überrollt wurde. Am Freitag, dem 28.04.2023 ist Siegfried Scheuerl um 19:00 Uhr zu Gast im Städtischen Museum und erzählt zunächst anekdotenhaft über sein Leben und seine Arbeit als mobiler Filmvorführer. Im Anschluss wird der Film
„Der letzte Kinomann“ gezeigt.
Eine Voranmeldung ist ausdrücklich erwünscht, da die Plätze limitiert sind.
Städtisches Museum Zeulenroda- das Kleinod in der Aumaischen Straße
Das Städtische Museum Zeulenroda befindet sich seit 1927 in einem ehemaligen Wohnhaus des Strumpfwarenverlegers und Kommerzienrates Ferdinand Schopper. Baustil und Inneneinrichtung des 1888 errichteten Gebäudes repräsentieren den Historismus. Der Grundstock für die Sammlung des Städtischen Museums wurde bereits 1903 vom damaligen Oberbürgermeister Paul Lemcke gelegt. Die Dauerausstellung führt den Besucher durch die regionale Geschichte seit der Gründung des Ortes um 1150 und der Verleihung des Stadtrechtes 1438 bis in die Moderne. Vorgestellt werden die für die Stadt typischen Gewerke und Industrien. Bedeutendster Sammlungsbestand sind die von Zeulenrodaer Firmen hergestellten Möbel. Diese entstammen dem Zeitraum von um 1830 bis etwa 1985 und repräsentiert ansprechende Beispiele der Wohnarchitektur von der Zeit des Biedermeier, des Historismus, des Jugendstils bis in die Jahre der späten DDR vor. Gezeigt werden sowohl Einzelstücke als auch vollständig eingerichtete Salons und ganze Zimmer.